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Bilanzbuchhaltung
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Definition

Definition: Was ist eine Bilanzbuchhaltung?

Die Bilanzbuchhaltung ist ein Teilbereich der Buchhaltung in einem Unternehmen. Anders als die Kreditorenbuchhaltung oder die Debitorenbuchhaltung beschäftigt sich die Bilanzbuchhaltung aber nicht mit kleinen organisatorischen Einheiten, sondern mit den Ergebnissen aller Teilbereiche.
Die Bilanzbuchhaltung fasst die Zahlen der verschiedenen Teilbereiche der Buchhaltung zusammen und errechnet die Bilanz sowie den Jahresabschluss. Bilanz und Jahresabschluss, Letzterer setzt sich zusammen aus Bilanz und GuV (Gewinn- und Verlustrechnung),  sind die zentralsten Ergebnisse im Geschäftsjahr eines Unternehmens.

Deshalb ist die Bilanzbuchhaltung auch ein ganz wichtiges Element der Buchhaltung. Sie trifft die entscheidende Aussage darüber, ob die Arbeit des Unternehmens erfolgreich ist oder nicht und wie sich die Zahlen im Einzelnen zusammensetzen.

Was sind die Aufgaben der Bilanzbuchhaltung?

Die Bilanzbuchhaltung befasst sich im Wesentlichen mit folgenden Aufgaben:

1. Erstellung von Jahresabschluss mit Bilanz und GuV

Die Bilanzbuchhaltung erstellt am Ende eines jeden Geschäftsjahres den Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz und GuV (Gewinn- und Verlustrechnung). Diese müssen den national und international gültigen Standards entsprechen. Die Bilanzbuchhaltung muss außerdem über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens Rechenschaft ablegen und die Bilanz öffentlich darlegen. Sie übernimmt damit Aufgaben des externen Rechnungswesens.

Illustration Bilanz als Waage mit Büchern

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2. Unternehmensinterne Informationsfunktion

Gleichzeitig übernimmt die Bilanzbuchhaltung auch Aufgaben des internen Rechnungswesens. Sie liefert die rechnerische Grundlage für strategische und operative Planungen und Entscheidungen. Je nach Größe oder Situation des Unternehmens werden unter Umständen auch quartalsweise oder halbjährlich Zwischen-Bilanzen erstellt. Der Bilanzbuchhalter muss die Unternehmensführung jederzeit über Folgendes aufklären können:

  • die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens
  • die Liquidität
  • die Rentabilität

Niemand in einem Unternehmen ist besser über die Zahlen informiert als der Bilanzbuchhalter. Auf der Grundlage der aktuellen Unternehmenszahlen werden wichtige unternehmerische Entscheidungen getroffen, beispielsweise über Investitionen oder die Einstellung von Mitarbeitern.

3. Berechnung der Steuerpflichten des Unternehmens

Die Steuerpflichten eines Unternehmens werden auf der Grundlage der Bilanz errechnet. Um zu gewährleisten, dass alle Steuervorteile und Sonderregelungen beachtet werden, muss der Bilanzbuchhalter juristische und steuerliche Kenntnisse besitzen.

Der Beruf Bilanzbuchhalter

Bilanzbuchhalter genießen heute ein hohes Ansehen in Unternehmen. Der Grund: Sie liefern mit ihren Auswertungen und Jahresabschlüssen die Basis für strategische Entscheidungen. Ihre Aufgaben entsprechen den oben genannten Aufgaben der Bilanzbuchhaltung. Bilanzbuchhalter müssen sich in der täglichen Praxis stets an die aktuellen Gesetze halten, zum Beispiel im Bereich Steuerrecht, Handelsgesetzbuch oder Einkommenssteuergesetze. Deshalb müssen sie sich regelmäßig weiterbilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Welchen Abschluss braucht man als Bilanzbuchhalter?

Der Abschluss des geprüften Bilanzbuchhalters ist ein öffentlich-rechtlich anerkannter Abschluss. Er wird nach dem erfolgreichen Absolvieren einer kaufmännischen Aufstiegsfortbildung vergeben. Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter ist umfangreich und muss mit einer Prüfung bei der IHK beendet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Finanzbuchhalter und Bilanzbuchhalter?

Der Unterschied zwischen den beiden Berufsbezeichnungen Finanzbuchhalter und Bilanzbuchhalter liegt in der Ausbildung. Nur wer die Prüfung bei der IHK besteht, darf sich als „geprüfter Bilanzbuchhalter“ bezeichnen. Finanzbuchhalter hingegen darf sich jeder nennen, der mit der Buchhaltung zu tun hat.

Zusammenfassung

Bilanzbuchhaltung zusammengefasst

  • Die Bilanzbuchhaltung fasst die Zahlen der verschiedenen Teilbereiche der Buchhaltung zusammen und errechnet daraus die Bilanz und den Jahresabschluss.
  • Aufgaben der Bilanzbuchhaltung sind die Erstellung des Jahresabschlusses und der Bilanz, die Lieferung von wichtigen Informationen zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens und die Berechnung der Steuerpflichten.
  • Am Ende jedes Geschäftsjahres müssen buchführungspflichtige Unternehmen einen Jahresabschluss erstellen.