Volks- und Betriebswirtschaftslehre unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass BWL sich mit Prozessen und Entscheidungen einzelner Betriebe befasst, VWL dagegen mit den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen.
VWL behandelt gesamte Wirtschafträume und fokussiert sich auf Analysen der Bruttosozialprodukte, Steuern und Abgaben, aber auch Inflationen. Im Gegensatz zu BWL gehören zur Volkswirtschaftslehre also auch Staaten und Staatenverbunde – darunter z.B. die Europäische Union. Die VWL beschäftigt sich mit Lösungen und Strategien zu gesamtwirtschaftlichen Fragen und agiert daher immer nahe an der Politik.
Kurz gesagt: BLW ist ein weites Feld, wenn man sich alle Inhalte und Zusammenhänge vor Augen führt. Im Management zum Beispiel fördert die BWL diverse Fähigkeiten, bzw. den Überblick über diverse Bereiche:
- Güter-Produktion, also die gesamte Herstellung von Waren
- Finanzierung und Marketing
- Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen
- Forschung und Entwicklung neuer Fähigkeiten
- Vermarktung und Organisation sowie Rechnung und Controlling
- Investition in Unternehmen und Organisationen aller Art
Was ist der Schwerpunkt von BWL?
Der Schwerpunkt von BWL liegt allerdings immer im ökonomischen Erfolg eines betreffenden Unternehmens, einer Organisation oder eines Wirtschaftssystems. Das Management muss dabei seine Fähigkeiten darauf ausrichten, Unternehmen optimal aufzustellen. Insbesondere ist es wichtig, immer die wechselnden Rahmenbedingungen der gesamten Wirtschaft im Auge zu behalten und auf die Bedürfnisse eines einzelnen Unternehmens anzupassen. Im Rahmen der allgemeinen Unternehmensführung sind die Grundsätze der BWL maßgeblich, da sie Aufgaben so gliedert und strukturiert, dass sich überschneidende Bereiche dynamisch entwickeln.
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Bei der Unterteilung von BWL in die allgemeine (ABWL) und die spezielle Betriebswirtschaftslehre geht es eigentlich um den jeweiligen Bezug zu Wirtschaft und Branchen. Grundsätzlich gilt: Die allgemeine BWL erfasst im Handel und in der Logistik alle Branchen – und zwar sowohl im Bereich Controlling als auch im Personalmanagement. Damit sind die planerischen, rechnerischen und organisatorischen Entwicklungen und Mechanismen gemeint. Die allgemeine BWL hilft also, die grundsätzlichen Regeln von Unternehmen besser zu verstehen.
Die spezielle Betriebswirtschaftslehre indessen befasst sich mit den Abläufen und Besonderheiten einzelner Branchen, die bei bestimmten Entscheidungen Berücksichtigung finden müssen. Somit fokussiert sich die spezielle Betriebswirtschaftslehre auf die Lösung besonderer Probleme in Wirtschaftszweigen. Zudem unterteilt sich die spezielle BWL in institutionelle BWL (auf bestimmte Branchen fokussiert) und die funktionale BWL (auf Unternehmen gerichtet). Auf Branchen gerichtete Zweige der BWL sind zum Beispiel:
- Bankbetriebslehre
- Tourismus
- Gesundheitswesen
- Handel
- Immobilienwirtschaft
- Industrie
- Landwirtschaft
- Medien
- Öffentliche und Verwaltungs-BWL
- Versicherungswesen
Dagegen kommen funktionale Betriebswirtschaftslehren in Unternehmensbereichen zum Tragen. Diese sind zum Beispiel:
- Einkauf und Logistik
- Produktion und Qualitätsmanagement
- Absatz, Marketing und Unternehmenskommunikation
- Finanzierung und Investitionen
- Rechnungswesen und Controlling
- Steuern
Die Anwendung von BWL in Wirtschaft, Unternehmen oder Organisationen kennt die quantitative und die qualitative Methode. Die Aufgaben und Methoden der BWL geben Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens oder auch die Fähigkeiten des Managements. Eine effizient arbeitende Unternehmensführung ist durch richtig angewendete BWL-Methoden in der Lage, ihr Wissen zu erweitern und Fähigkeiten auszubauen.
Was ist die quantitative Methode?
Die quantitative Methode erforscht wirtschaftliche Zusammenhänge durch Experimente, Erhebungen oder Umfragen. Auch die Bereiche Controlling und Personalmanagement können durch solche Methoden optimiert werden. Mit dieser Möglichkeit kann die Unternehmensführung auf Grundlage der BWL-Methodik besser Entscheidungen treffen und Statistiken erheben.
Was ist die qualitative Methode?
Die qualitative Methode, bzw. Forschung, ist dagegen sehr viel fokussierter. Sie nutzt die Möglichkeit der Beobachtung und Befragung, um Wissen zu generieren und Zusammenhänge zu erforschen. Bei der BWL, bzw. den gesamten Wirtschaftswissenschaften, können so die Fähigkeiten und Inhalte von Unternehmen optimaler bei der Arbeit oder Produktion der Güter zum Einsatz kommen.
Bei der internationalen BWL handelt es sich um eine Ausbildung im Bereich des General Management. Sie vermittelt Fähigkeiten und Möglichkeiten auf internationaler Ebene. Dabei steht nicht nur das Management im Mittelpunkt, sondern natürlich der internationale Handel von Unternehmen, die internationale Wirtschaft sowie die Themen Arbeit, Güter und Marketing.
Wenn Unternehmen sich das Ziel setzen, ihre betriebliche Strategie nicht nur national, sondern international auszurichten, hat dies weitreichende Konsequenzen. Globale Zusammenhänge sowie der internationale Handel und die Logistik eines Unternehmens sollten nach den Grundsätzen der BWL aufgesetzt und permanent optimiert werden. Insbesondere im Rahmen der Globalisierung ist das Thema der internationalen Betriebswirtschaft von zentraler Bedeutung.
Bei der internationalen BWL spielen verschiedene Aspekte eine wichtige Rolle:
- unterschiedliche Kulturen und Gesellschaftsformen
- geografische und klimatische Gegebenheiten
- marktspezifische Charakteristika
- „Data science“ Fähigkeiten der Fürhungskräfte
- Aufbau digitaler Plattformmodelle
- zunehmende Interaktion der Menschen mit Algorithmen
All diese Faktoren beeinflussen und Transformieren die BWL immer weiter.